Agatha Christie ; Benjamin von Eckartsberg ; Chaiko

Mord im Orient-Express

Verlag: Carlsen Verlag
Preis: 20,00€
ISBN: 978-3-551-72890-6
Jugendcomic

 

Hercule Poirot trifft zufällig seinen Bekannten Monsieur Bouc auf einer Fähre vor Istanbul. Dieser ist der Leiter des "Orient-Express" und bietet Poirot einen Platz in seinem Zug an. Die Fahrt beginnt ruhig, doch als dann die Nacht eintritt wird es unruhig. Der Schneesturm zwingt den Zug auf offener Strecke zum halt und ein Mord passiert - in einem scheinbar verschlossenen Raum. Vom Täter keine Spur, aber verschiedene Indizien, die auf verschiedene Personen deuten. Doch keiner der Passagiere scheint eine dieser Personen zu sein? Doch Poirot schafft es den Fall zu lösen und die Täter zu überführen.

 

Hercule Poirot zählt zu den bekanntesten Detektiven und würde von der "Queen of Crimes" ins Leben gerufen. Einer davon ist "Mord im Orient-Express". Egal wie oft ich diesen Krimi lese oder schaue, ich bin immer wieder davon begeistert. Und stellt mich auch immer wieder vor die Frage: Ist Selbstjustiz wirklich eine Lösung? In dieser Geschichte scheint es die Lösung zu sein und doch bin ich am hadern. Die Schreckliche Tat die Jahre vor der eigentlichen Geschichte passiert ist, ist kaum zu beschreiben. Und doch ist auch die Tat in der Geschichte schrecklich. Dürfen "normale" Menschen so über einen anderen richten? Auch wenn dieser ein Verbrecher ist und nur durch einen Fehler freigesprochen wurde? Ist es auch möglich, dass ein Mensch, der friedlebend ist, durch so einen Fehler dazu bereit ist, einen Menschen umzubringen? Die Geschichte bringt sehr viele Fragen hervor, die nicht beantwortet werden können, denn jeder Mensch ist unterschiedlich. Selbst in der Geschichte merkt man dies, auch wenn sie alle zu einem Schluss gekommen sind.
Der Zeichenstil und die Farben sind düster gehalten und passt dadurch wundervoll zum Geschehen. Alleine die Gesichtsausdrücke sind perfekt geworden. Die Figuren werden richtig lebendig und man muss selber etwas schmunzeln, wenn es eine lustige Situation gibt.
Was ich ein wenig schade finde: Die paar wenigen Sätze, die es auf Französisch gibt bzw. einzelne französische Begriffe werden nicht mit einer Anmerkung erklärt.
Ansonsten ist der Comic sehr gelunden und ich kann die nächsten "Agatha Christie Classics" Comics kaum erwarten.

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Dein Kommentar erscheint erst nach einer Prüfung durch die Stadtbücherei Penzberg.