Tsugumi Ohba, Takeshi Obata

Death Note Short Stories

Verlag: Tokyopop
Preis: 14€
ISBN: 978-3-8420-7128-5
Jugend Manga

 

Im Einzelband "Death Note Short Stories" erleben wir die Geschichten von verschiedenen Menschen, die in den Besitz eines "Death Notes" kommen. 

In der ersten Geschichte wird eine Namenlose Person vorgestellt, die ein Death Note drei Jahre nach Light Yagamis, aka Kira, Tod bekommen hat. Es ist eine recht kurze Geschichte, die mit dem Tod der auserwählten Person endet, da diese die Schwere des Death Notes nicht ertragen kann.

In der zweiten Geschichte wird über Minoru Tanaka geschrieben, der mit dem Todesgott Ryuk einen Deal eingegangen ist und einen Plan entworfen hat, wie er das Death Note nutzen will. Minoru versucht das Death Note zu verkaufen, allerdings weiß er nichts von der neuen Regel, dass man dieses nicht verkaufen darf und wer es tut, wird sterben. Aber auch die Käufer würden direkt sterben.

In der dritten Geschichte erfahren wir, wie das Leben zwischen Watari und L verläuft. Dabei werden auch kurze Rückblenden gezeigt, wie L zu dem wurde wie er in der Hauptgeschichte ist.

Die letzte Geschichte in dem Band, ist die erste Death Note Geschichte, die geschrieben wurde. In dieser wird der Schüler Taro Kagami gezeigt, wie er ein Death Note findet und damit klarkommt.

Die Hardcover Ausgabe, die wir besitzen, ist einfach nur wunderschön. Das Cover hat einen richtig tollen 3D-Effekt und die silberne Jacke glänzt. Der schwarze Schnitt passt einfach perfekt dazu. Optisch ist der Band eine 10/10. Die Geschichten darin sind auch einfach klasse. Man erfährt wie es nach dem Finale weitergeht, wie die Personen reagieren und was sie machen. Es passt auch einfach dazu und ist jetzt nichts überdrehtes oder gar zu lasches. Alleine die Tatsache, dass die erste Person den eigenen Namen ins Buch einträgt, weil die Last zu schwer ist: genial. Man hätte locker eine Person nehmen können, die das aushält und alles ausreizen was geht, aber man sich dagegen entschieden. Das macht es einfach interessanter und glaubhaftiger. Und lebendiger. Die zweite Geschichte hat einen ganz anderen Stil. Bisher kam es noch nicht vor, dass jemand versucht hatte mit dem Death Note Geld zu verdienen. Light hatte es nur genutzt um seine Version einer besseren Welt zu erschaffen. 
Tatsächlich verläuft es bis zum Schluss richtig gut für Minoru und als Leser denkt man wirklich, dass er es geschafft hat, das Unglück abzuwenden und sogar eine Menge Geld zu bekommen. Doch dann wird dem Präsidenten der Vereinigten Staaten erklärt, was passiert, wenn man ein verkauftes Death Note annimmt bzw. wenn man es verkauft. Und man merkt da, dass man immer verliert, wenn man ein Death Note bekommt. Es kann immer nur einen "Gewinner" geben und das ist immer der Todesgott.
Zu sehen, wie L zu dem wurde wie er ist, war auch sehr interessant. Er war schon immer ein komischer Kauz und durch diese Kurzgeschichte erfährt man auch ein wenig, wie es dazu kam bzw. wie er früher war. Gezeigt wird dies hauptsächlich durch Watari und dadurch wird es meiner Meinung nach sogar noch komischer.

Die letzte Geschichte finde ich am besten und ich hätte mir da tatsächlich was längeres gewünscht. Diese alternative Geschichte, die sogar einen Radiergummi beinhaltet, der die Toten wieder auferstehen lässt, ist einfach nur hoch interessant. Es wäre auch toll, wenn man einen tieferen Blick in die Beziehung von Ryuk und Tro bekommen könnte. Immerhin hat Taro 7 Jahre lang das eine Death Note und Ryuk im Schlepptau. Da fragt man sich schon, was die beiden gemacht haben. Besonders, da es ja anscheinend einen Kinofilm gibt? Obwohl es bei der Polizei hieß, dass niemand darüber reden solle. Fragen über Fragen, auf die man eine Antwort haben möchte.

Mein Fazit: Wer von Death Note nicht genug bekommen kann, der kann mit dem Einzelband direkt wieder in spannende und lustige Momente eintauchen. Definitiv ein Muss für alle Fans und die es noch werden!

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Dein Kommentar erscheint erst nach einer Prüfung durch die Stadtbücherei Penzberg.