
Lea-Lina Oppermann
Was wir dachten, was wir taten
Verlag: Gulliver von Beltz & Gelberg
ISBN: 978-3407749635
Preis: 7,95 Euro (Taschenbuch)
Cover: © Gulliver von Beltz & Gelberg
Alter: ab 14 Jahre
"Was wir dachten, was wir taten" ist ein ungewöhnliches Buch, da es zum einen ein sehr spezielles Thema hat, zum anderen weil es aus der Perspektive von drei Personen erzählt wird. Diese drei Personen sind Herr Filler der Lehrer, Fiona „die Streberin“ und Mark der Außenseiter. Durch diese drei sehr unterschiedlichen Charaktere werden dem Leser/-in mehrere Ansichten und Reaktionen gezeigt, nicht nur die eines einzelnen.
Als plötzlich mitten in einer Mathearbeit der Amokalarm losgeht, sind alle verwirrt und als sich der maskierte Amokläufer dann auch noch Zutritt zu dem Klassenraum verschafft, wird alles noch verworrener, denn er tötet sie nicht wie erwartet, sondern verlangt von Herr Filler und den Schülern seine „letzten Wünsche“ zu erfüllen. Das Ende bleibt bis zum Schluss offen, was das Buch so spannend macht. Es zwingt den Leser/-in förmlich weiterzulesen und zeigt einem selbst die „Dunkle Seite“ des Menschen. Das Fesselnde an dem Buch ist, dass man manchmal selbst Schadenfreude verspürt und sich fragt was wohl die nächste Aufgabe seien wird, so wird der Leser in das Buch hinein gesaugt.
Ich finde, dass die Altersempfehlung 14-17 Jahre berechtigt ist. Allerdings bin ich der Meinung, dass das Buch auch Erwachsenen eine Gänsehaut bescheren könnte. Das Buch ist also an Jugendliche und Erwachsene mit starken Nerven zu empfehlen.