Mariko Tamaki, Rosemary Valero-O'Connell

Laura Dean und wie sie immer wieder mit mir Schluss macht

Verlag: Carlsen
Preis: 22,00€
ISBN: 978-3-551-76590-1
Jugend Comic

 

Freddy liebt Laura Dean. Doch Laura Dean macht immer wieder mit ihr Schluss. Sehr zum leidwesen aller. Denn Freddy kommt nicht von ihr los und ihre Freunde wissen nicht, wie sie ihr erklären können, das Laura keine gute Freundin ist. Und eigene Probleme haben sie ja auch noch. Freddy sieht diese allerdings nicht und merkt auch nicht, wie sie sich immer weiter distanziert. Erst als es fast zu spät ist, erkennt Freddy ihren Fehler und versucht alles zu richten. Doch Laura sieht das gar nicht gern und versucht alles, um Freddy wieder näher zu kommen. Ob Freddy diesmal von ihr loskommt oder wird sie ihre Freunde für immer verlieren?

 

Das Cover sieht aus wie ein wunderschöner Liebesroman bzw. Comic. Doch der Titel allein zeigt schon, dass es um mehr geht. Und sobald man anfängt zu lesen merkt man, dass es um weit mehr geht. Die Beziehung ist von Anfang an eine toxische Beziehung und Freddy ist in ihr gefangen. Man merkt richtig, dass sie keine Ahnung hat, wie sie damit umgehen soll. Aber das ist, meiner Meinung nach, auch normal. Denn niemand weiß direkt, wie man aus so einer Beziehung wieder herauskommt, da die toxische Person ganz genau weiß, wie man Personen an sich bindet. Und so ist es auch bei Freddy und Laura. Immer wenn Freddy sich vorgenommen hat, dass sie sich nicht mehr um den kleinen Finger wickeln lässt, wird es richtig romantisch. Da ist Laura immer da und umschmeichelt sie. Nur um Freddy wieder fallen zu lassen.
Deswegen fand ich es auch richtig toll, dass die ganze Geschichte von zwei "Erzählstimmen" begleitet wurden: Freddy und einer Kolumnistin in Form von E-Mails. Dabei werden wirklich wichtige Fragen gestellt, die man sich nur in ganz besonderen Situationen zu fragen traut.
Auch finde ich toll, dass es nicht dieses "Toxische Beziehung und der Hauptcharakter kommt da raus, weil er/sie einfach den Partner durchschaut und dann einfach gehen kann" ist. Freddy verliert sich immer mehr in dieser Beziehung und so sind leider die meisten toxischen Beziehungen. Und auch die Reaktionen ihrer Freunde sind sehr realistische gehalten und dadurch so gut nachzuvollziehen. 
Schön finde ich, dass es ein Happy End hat. Es ist bereits ein schwieriges Thema, eine schwierige Situation und dann kommt das Happy End und man ist schon erleichtert. Das allerbeste allerdings ist die Antwort von der Kolumnistin. Sie beschreibt einfach, dass es nie eine perfekte Lösung für eine Trennung aber auch nicht für eine Beziehung gibt und es hat so viel wahres daran. Nichts von der Antwort wirkt göttlich oder so. Den Rat, wobei eher die ganze Antwort, kann man perfekt auf das eigene Leben übertragen und mit sich nehmen.

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