
iCrimax
Mit Vollgas durch Los Carros
Verlag: riva
Preis: 15,00€
ISBN: 978-3-96775-097-3
ab 10 Jahre
Max und Stanni sind beste Freunde. Da ist es auch sonnenklar, dass Max sich sofort zu Stanni aufmacht, als dieser etwas voll krasses findet. Das Max damit in der Videospielwelt von Los Carros landet, damit hatte er nicht gerechnet. Zum Glück findet er sich dort zurecht, auch wenn er noch keinen Plan hat, wie er wieder nach Hause kommen kann. Das ihn dann auch noch Piper aufließt und er nur durch ihre Hilfe anscheinend nach Hause kommen kann, ist natürlich erstmal etwas ungut. Doch schnell merkt Max, dass Piper gar nicht so schlimm ist. Nur die Typen die hinter ihr und nun auch hinter ihm her sind. Zusammen werden sie das wohl schon schaffen, oder?
Anhand des Covers wusste ich sofort, dass es sich dabei an GTA (Grand Theft Auto) angelehnt handeln würde. Man merkt auch im Laufe der Geschichte, dass es einige viele Elemente gibt, die aus dem Spiel kommen. Aber ich finde, sie sind gut umgesetzt und auch kinderfreundlich gehalten. Das ist nämlich ein Punkt, der mich ansonsten tatsächlich eher stört. Denn GTA ist eigentlich nichts für Kinder und das finde ich tatsächlich etwas schwierig, dass man dann dazu ein Kinderbuch schreibt.
Dementsprechend bin ich doch begeistert, dass es so geschrieben wurde.
Ein weiterer Punkt den ich nicht ganz so toll finde, ist der Text an sich. Es ist ziemlich viel auf jeder Seite und der Zeilenabstand ist dann doch gering. So etwas war ich bisher nur bei Büchern ab 14 gewöhnt. Für Kinder die gute Leser sind, ist es sicherlich kein Problem. Dennoch wäre ich mit einer etwas größeren Schrift oder ein paar mehr Absätzen zufriedener gewesen
Die Spannung ist auch sehr gut im Buch zu fühlen und man fiebert schon etwas mit, ob alles so klappt, wie es soll. Und trotzdem ist es auch mega witzig. Die Mischung ist einfach ideal gehalten und es schadet der Story überhaupt nicht.
Die Bilder sind auch sehr toll gemacht und obwohl es schwarz-weiß ist, fällt es gar nicht auf. Farben wären das i-Tüpfelchen gewesen, aber so ist es auch richtig gut. Cool fand ich auch die Doppelseite, auf der Piper an den Seil hing. Sie war so gestaltet, dass sie quer auf der Seite zu sehen war und es hatte dadurch den Schein, dass man sie von einem Balkon beobachten würde.
Mit dem Ende hab ich so gar nicht gerechnet. Alles was passiert war, hatte gedauert und als Max dann zurückkam, waren nur ein paar Sekunden vergangen. Da fragt man sich schon, wie genau dieser Kristall und das Portal funktioniert haben…vielleicht wird das ja noch aufgeklärt.
Auf jeden Fall kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne mal ein wenig andere Action lesen möchte!