Steven Herrick

Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen

Verlag: Thienemann Verlag
Preis: 15.00€
ISBN: 978-3-522-20246-6
Cover: © Thienemann Verlag
Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Katholischen Kinder- und Jugendbuch Preis 2019 ausgezeichnet

Es geht um den Jungen Harry Hodby und seinen um ein Jahr jüngeren Bruder Keith, die nach dem frühen Tod ihrer Mutter zusammen mit ihrem Vater in einer australischen Kleinstadt leben. Harry erzählt aus seiner Sicht über das Leben ohne Mutter, den Tod einer guten Freundin durch ein großes Unglück und über die Zuneigung, die er gegenüber seiner jungen Lehrerin verspürt. Die Geschichte spielt in den frühen sechziger Jahren und schildert gut die äußeren Bedingungen und Emotionen eines Jungen mit geringem Ansehen, dessen Traum es ist, eines Tages dem Leben in dieser Kleinstadt zu entfliehen. Das Buch ist in Versform geschrieben, was geeignet ist, um mit der nötigen Sensibilität die Lebensumstände zu beschreiben. Die 240 Seiten wurden in sieben Kapitel unterteilt, die wiederum aus mehreren kleinen Kapiteln bestehen. Der Titel „Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen“ ist aus der Geschichte entnommen, als Harry über seine Lehrerin nachdenkt, “Ich weiß, heute Nacht - werde ich träumen, - dass sie das schwarze Oberteil trägt - und die Hipster-Strumpfhose,- träumen von ihrem Lächeln, - das sich – über meinen Schlaf breiten wird“ (S. 103).

Die zweite Auflage vom Originalbuch „By the river“ ist kurzgefasst eine Geschichte über Mut nach den Sternen zu greifen. Die Kapitel lesen sich schnell und einfach und aufgrund der Versform ist das Buch recht schnell durchgelesen. Am Anfang schien die Geschichte recht interessant zu sein, jedoch hat mir der rote Faden der Gefehlt, da es nur Aufzählungen von Ereignissen im Leben des Jungen sind. Auch waren die Figuren nicht sonderlich aufregend gestaltet und da es ein sehr ruhiges, beinahe eintöniges Buch ist, wurde das Lesen bald uninteressant und belanglos. Das Lesen der Verse war anfangs ungewohnt, da man sehr schnell in die nächste Zeile springen musste, um einen normalen Satz lesen zu können. Die Geschichte hat zwar eine schöne Idee und auch der Schreibstil war ansprechend, im Ganzen war die Geschichte jedoch wenig einprägsam und eher nichtssagend, somit ist das Buch nicht unbedingt lesenswert. Zudem ist das Buch eher für jüngere Kinder geeignet.

Kommentare

In dem Buch geht es um Harry, einen Jungen, der mit seinem Vater und Bruder in einem verwitterten Haus in einem Dorf in der Nähe von einem Fluss wohnt. Im Buch beschreibt Harry in einer Art Versform sein Leben in dem Dorf und einen Teil seiner traurigen Erinnerungen.

Persönlich hat mir das Buch nicht gefallen, da die Geschichte sich nicht nach einem Fließtext mit chronologischer Reihenfolge anfühlt, sondern mehr wie eine Kurzgeschichtensammlung, unabhängig davon, dass es ein Versroman ist.

Gute Aspekte am Buch sind zum Beispiel die Teilung des Romans in 7 Kapitel mit jeweils ein bis zwei Seiten langen Gedichten. Dadurch kann man fast immer eine Lese-Pause machen, da man nie noch viel bis zum Ende eines Gedichtes zu lesen hat. Aus demselben Grund ist die Kürze der Gedichte auch für neue Leser von Vorteil.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Roman eine hohe Textqualität aufweist, jedoch die Schreibweise mit Versen abschreckend wirken kann.

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