Jarrett J. Krosoczka

Hey, Kiddo

Verlag: Loewe Graphix
Preis: 18,00€
ISBN: 978-3-8432-1064-6
Jugend Graphic Novel

 

Man kennt das klassische Familienbild: Vater, Mutter, Kind(er). Aber nicht so bei Jarrett. Denn er kennt seinen Vater nicht und auch seine ist mehr Abwesend als Anwesend. Wohnen tut er bei seinen Großeltern, die sich um ihn kümmern. Doch die Sehnsucht nach seiner Mutter ist am Anfang sehr groß. Dann erfährt er, dass sie Drogenabhängig ist. Nach und nach will er nichts mehr von ihr wissen und auch den Verbleib seines leiblichen Vaters ist ihm im Kindes und Jugendalter egal. Seine Leidenschaft fürs Zeichnen beginnt schon sehr früh und seine Großeltern helfen ihm, sein Hobby weiter zumachen. Natürlich ist seine Kindheit nicht nur von der Drogensucht seiner Mutter geprägt, sondern er erlebt auch die ganz normalen Teenie Tage oder streitet sich mit seinen Großeltern. Doch all das prägt ihn und bringt ihn zu dem Punkt an dem er jetzt ist. Ein wichtiger Punkt in seinem Leben war eine Situation, in der er sich fragte, ob er nicht Geschwister hat. Daraufhin sucht er doch den Kontakt zu seinem Vater und er hat tatsächlich einen kleinen Bruder und eine kleine Schwester.
Die Graphic Novel endet mit dem High School Abschluss von Jarrett und der erkenntnis, dass er sehr wohl eine Familie hat. Auch wenn seine Mutter und sein Vater seine Kindheit nicht wirklich da waren.

Am Anfang hat mich der Zeichenstil der Graphic Novel sehr gestört. Doch das Thema und das es dazu noch eine Autobiografie ist, haben mich dazu bewegt dem ganzen eine Chance zu geben. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es war auf eine ganz andere Art spannend und Seite um Seite wurde es immer mehr. Es war eigentlich nichts überraschendes, da der Zusatztitel "Wie ich meine Mutter verlor, meinen Vater fand und mit Drogensucht in meiner Familie klarkommen musste" schon alles sagte. Und doch konnte ich es nicht weglegen und musste weiter lesen.
Was ich richtig gut finde: Es gibt zu den Originalbildern der Briefe auch deutsche Übersetzungen am Ende des Buches. Für mich, die die englischen Briefe lesen kann, ist es noch mal eine ganz andere Ebene, auf die ich eintauche. Es ist noch mal emotionaler. Aber auch für diejenigen, die kein Englischen können, haben einen Einblick in den Inhalt der Briefe. So kommt jeder in den Genuss, alles lesen zu können.

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