
Michelle Lam
Devie - Dämonisch gut
Verlag: Karibu
Preis. 13,99€
ISBN: 978-3-96129-387-2
Kinder Graphic Novel
Devie ist ein großer Fan von der Feenprinzessin Nona. Und eigentlich ist das auch in Ordnung, wäre sie nicht ein Dämon. Aber Devie mag nicht wie ein normaler Dämon sein, sie mag die Feen und auch Blumen. Doch dafür wird sie in der Schule immer wieder geärgert oder kommt zuspät. Dann passiert plötzlich ein Unglück und Devie ist die einzige, die entkommen kann. Deswegen macht sie sich auf den Weg ins Feenreich. Denn mit Prinzessin Nona kann sie das Unheil sicherlich abwenden. Aber Nona ist alles andere als die Heldin, die Devie aus dem Fernsehen kennt. Können die beiden die Differenzen beilegen und gemeinsam die anderen Dämonen retten?
Als ich das Cover gesehen hatte, war mir sofort klar, dass ich den Band lesen muss. Der Zeichenstil hat mich einfach direkt angesprochen und auch die Farben sahen einfach nur super schön aus. Aber auch die Geschichte ist einfach nur super und beinhaltet wichtige Elemente, die man hervorragend auf unsere eigene Gesellschaft legen kann. Denn Devie mag Feen und das als eine Dämonin, weshalb sie auch gerne geärgert - wenn nicht sogar gemobbt - wird. Nur ihre Oma steht hinter ihr und unterstützt sie. Und obwohl auch die Feen nicht gerade freundlich zu ihr waren, hat sie weiterhin versucht, Hilfe von ihnen zu erhalten. Diese Stärke hat mich einfach verzaubert. Denn egal wie viel Devie lernt und egal wie unsicher sie wird, am Ende vertraut sie Nona. Tatsächlich sah es einmal so aus, als würde die ganze Bezeiehung, die die beiden aufgebaut haben, komplet kippen, doch es hat sich gezeigt, dass das Vertrauen von Devie gut war. Denn so konnte Nona auch beweisen, dass sie Devie vertraut und ihre Freundin geworden ist.
Als Leser wird man allerdings etwas im dunkeln gelassen, warum die Feen und die Dämonen sich hassen. Vielleicht ist das auch gut so, aber neugierig auf die ganze Geschichte bin ich schon. Man bekommt schon etwas mit, aber so ganz genau weiß man die Hintergründe nicht. Warum z.B. brauchten die Feen den Rubin aus der Lava? Und warum mussten sie die Dämonen damit bedrohen? Was ist mit Devies Mutter passiert? Wer ist diese vermummte Gestalt?
Überraschend war allerdings das Ende. Ich hatte zwar eine leise Ahnung, das - Achung, Spolier! - Devies Oma eine größere Bedeutung hat, als sie zugegeben hatte, aber DAS habe ich nicht gedacht.
Deswegen bin ich auch gespannt, was im nächsten Band passiert, da es definitiv einen geben muss. Immerhin war das Ende seeeehr offen.