
Wataru Yoshizumi
Marmalade Boy Little 1
Verlag: Tokyopop
Preis: 7,50€
ISBN: 978-3-8420-9745-2
Kinder Manga
Rikka lebt mit ihren vier Eltern und Bruder Saku unter einem Dach. Ihre älteren Geschwister Miki und Yuu leben mittlerweile in einer eigenen Wohnung zusammen. Obwohl es offensichtlich für Saku war, war es für Rikka ein großer Schock, als sie herausfand, dass nicht jedes Familienmitglied mit ihr blutsverwandt ist. Jahre später hat sie sich daran gewöhnt und geht auf die Mittelschule. Dort trifft sie Aoi Namura, in den sie sich direkt verliebt. Später stellt sich heraus, dass es der Sohn der besten Freundin von Miki ist. Und als wäre das nicht schon genug, gesteht Saku ihr auch noch seine Gefühle. Für Rikka steht die Welt Kopf. Kann da die hübsche Rena Sasamiya helfen? Denn die ist in Saku verliebt…
Als ich gesehen habe, dass es eine Fortsetzung zu Marmalade Boy gibt, war ich richtig aufgeregt. Mich hatte die Geschichte rund um Miki und Yuu damals schon fasziniert und ich habe die Reihe mehrmals gelesen (wirklich sehr zu empfehlen!). Dementsprechend war für mich klar, dass ich Marmalade Boy Little unbedingt lesen musste. Der inhaltlich Stil der Patchwork Family ist noch immer enthalten und auch die Komik, die dadurch entsteht, ist noch immer da.
Es ist aber auch eine wunderschöne Geschichte über die erste Liebe und das Erwachsenwerden von Kindern, die selbst einem Erwachsenem immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Es ist auch nichts krasses, sondern wirklich eine seichte Slice of Life Romanze, die einen einfach begleitet und vom Alltagsstress ablöst.
Die Zeichnungen sind noch immer richtig toll und man erkennt vieles aus der ersten Reihe wieder. Das weckt schon ein wenig die Nostalgie, aber man entdeckt auch so noch andere kleine Dinge, die einen einfach nur zum dahinschmelzen bringen. So finde ich die Reaktionen von Rikka immer wieder erfrischend, da sie einfach so stark auf Neuigkeiten reagiert, die aber für jeden anderen keine wirklichen Neuigkeiten sind. Aber auch die Erklärung über ihre Familienverhältnisse sind immer wieder sehr amüsant, da es meistens als “es gibt Gründe” abgestempelt wird. Und wenn es dann doch mal richtig erklärt wird, versteht es jeder immer sofort. Dadurch merkt man einfach, dass Rikka ein wirklich normales Mädchen ist und sich auch keine wirklichen Gedanken über bestimmte zusammenhänge macht. Was ich definitiv nicht als negative Eigenschaft sehe, denn sie verkompliziert die Dinge dadurch nicht und kann einfach unbeschwerter durchs Leben gehen.
Und das ist eine Eigenschaft, die nicht viele Menschen haben.
Gespannt bin ich aber richtig viel auf die nächsten Bände. Denn die Liebe war noch nie eine einfache Angelegenheit und der erste Band hat ja schon gezeigt, dass sie auch diesmal nicht einfach sein wird. Und ich bin gespannt wie es bei Ginta und Arimi weiter gehen wird, denn ich fand damals die beiden als ein sehr süßes Pärchen.
Das schöne ist aber: Man muss die Reihe “Marmalade Boy” nicht gelesen haben, um mit “Marmalade Boy Little” anfangen zu können. Die wichtigsten Infos bekommt man direkt am Anfang und man kann in die Geschichte rund um Rikka und Saku einsteigen!